ENDLICH WIEDER PADRE PALOU Endlich wieder Padre Palou. Volker Kauflings vierjähriger Hengst gewann am heutigen Sonntag in Hoppegarten den zur Gruppe III ählenden und mit 55.000 Euro dotierten Großer Preis der BBF Gruppe und damit das ex Fürstenberg-Rennen. Unter Thore Hammer – Hansen rang er nach 2.400 Metern und Kampf den norwegischen Gast Ami de Vega aus dem Quartier von Jan – Eric Neuroth mit einem Hals nieder und sorgte damit bei seinem Besitzer gleich für zweifacher Glücksgefühl. Denn mit dem Sieg beendete Padre Palou nicht nur seine 484-tägige Durststrecke, sondern konnte endlich auch den überfälligen ersten Gruppe – Treffer eingaloppieren. Da Zauberkönig schon am Morgen abgemeldet worden war und die beim Aufgalopp reiterlos gewordene Sweet Summer gestrichen wurde, schrumpfte das Feld auf nur noch fünf Pferde zusammen. Der Mastercraftsman hatte sich nach seinem Wechsel zu Henk Grewe und auf weite Wege in bester Klasse gleich mehrfach stark verkauft, aber immer Bezwinger gefunden, trat aber Heute mit besten Chancen an. Zumal er auch extra noch nachgenannt worden war .Da dürfte der Rennenverlauf bei seinem Betreuer aber erst einmal zu erhöhtem Puls geführt haben, als der Hengst am Ende des Feldes auszumachen war. Dafür drehte Padre Palou jedoch im Einlauf mächtig auf, kam näher und näher und auf den allerletzten Metern tatsächlich noch am Gegner vorbei. Thore Hammer – Hansen lieferte dann im Interviev auch schnell die Erklärung, warum der Rennverlauf so war wie er eben war: Mein Trainer scheint in Black Type-Rennen in Hoppegarten unschlagbar zu sein. Wieviele Rennen wir jetzt in diesem Jahr hier schon gewonnen haben weiß ich gar nicht . Das war eigentlich komplett gegen die Order, aber das war kein Fehler von mir, sondern ich hatte am Anfang einfach kein Gas, um dahin zukommen, wo ich eigentlich sein sollte und wollte. “SPIEL GEDREHT” Wenn eine Mannschaft, zum Beispiel im Fußball, innerhalb kurzer Zeit einen Rückstand in eine Führung umdreht, dann nennt man das im Sportjargon “Spiel gedreht. So etwas ist an diesem Wochenende Henk Grewe und seinem Team im Kampf um das Championst gelungen. Da seine Konkurrenten Andreas Wöhler und Peter Schiergen hierzulande “torlos” blieben, konnte er mit den drei Siegen von Donamay, Neyshapur und Padre Palou aus einem 30 : 29 : 28 ein nunmehr 31 : 30 : 29 zu seinen Gunsten umwandeln und auch hier die Führung übernommen. Denn in der Statistik In- und Ausland lag er ohnehin schon in Front und hat diese Spitzenpostion jetzt gegenüber dem Zweitplacierten Peter Schiergen auf 38:30 ausgebaut. Und auch bei der Gewinnsumme grüßt er mit 707.390 Euro von ganz oben. Foto: Marc Rühl